Olivier Bec und Syra Schenk

Paris im Juli 2021

Olivier Bec und Syra Schenk wohnen und arbeiten mitten in Paris, unweit der Oper, in einem einladenden Apartment mit schicken Möbeln namhafter Designer. Kein Wunder – Olivier ist schließlich vom Fach: Seine Firma Uber Modern stattet repräsentative Räume exklusiver Kunden mit Designermöbeln aus.

Können Sie sich zunächst einmal kurz vorstellen?

Syra: Ich heiße Syra, komme aus Zürich und lebe seit 14 Jahren in Paris. Vor sieben Jahren habe ich eine Agentur gegründet, die der Markenentwicklung junger Accessoire- und Mode-Designer aus dem Luxussegment widmet.


Olivier: Ich komme aus Grenoble und lebe ebenfalls seit 14 Jahren in Paris. Vor zehn Jahren habe ich den Möbel-Showroom Uber Modern gegründet, der Einrichtungsprojekte für Wohn- und Gewerberäume betreut und neben schweizerischem und italienischem auch skandinavisches Design vertreibt.

Wie sind Sie darauf gekommen, Olivier?

Olivier: Viele Anbieter von Designmöbeln haben als Innenarchitekten angefangen und sich erst später in Richtung Vertrieb weiterentwickelt. Bei mir war es genau umgekehrt, ich habe eine kaufmännische, also sehr viel bodenständigere Ausbildung. Ein Freund aus Kindertagen, der Architekt geworden ist, hat mich in die Materie eingeführt. Ich selbst wollte nie Architektur studieren, habe mich aber schon immer für grafische Gestaltung, Design und Möbel begeistert. All das fasziniert mich. In Paris habe ich dann meine erste Wohnung eingerichtet. Und da ich ein bisschen Geld hatte, habe ich mir auf Trödelmärkten das eine oder andere Teil angeschafft und Einrichtungszeitschriften abonniert.


Damals war das ein rein privater Zeitvertreib für mich. Mein erster Job in Paris war bei Xerox und hatte mit alldem also rein gar nichts zu tun. Außer dass ich bei Xerox den Gründer des altehrwürdigen Pariser Showrooms Meubles et Fonction (Möbel und Funktion) kennenlernte und erfuhr, dass er jemanden für die Ausarbeitung der technischen Anforderungen suchte. Zwei Wochen später habe ich bei ihm angefangen und bin zwei Jahre geblieben.

Was haben Sie für einen beruflichen Werdegang, Syra?

Syra: Ich bin gelernte Juristin und war in der Schweiz im Bereich der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit tätig, doch nach zwei Jahren wurde mir klar, dass ich das nicht ein Leben lang machen wollte. Ich ging nach Paris und absolvierte am Institut Français de la Mode den Masterstudiengang Modemanagement. Nach Abschluss des Studiums fing ich bei L'Oréal an und blieb insgesamt drei Jahre. Das war sehr hart, aber auch sehr lehrreich, denn ich habe dort nicht nur meinen Beruf erlernt, sondern auch eine Arbeitsweise. Danach war ich für den Designer Christophe Lemaire tätig, der seine Modemarke neu lancierte. Nach dreijähriger Tätigkeit für ihn habe ich mich, von Olivier und meinem Freundeskreis ermutigt, selbstständig gemacht.

Olivier, Sie haben Uber Modern vor zehn Jahren gegründet. Mit welcher Art von Projekten befassen Sie sich schwerpunktmäßig?

Olivier: Einige meiner Berufskollegen haben sich auf den Wohnsektor spezialisiert und betreiben einen Showroom, andere widmen sich ausschließlich Büroräumen und Großprojekten. Uber Modern ist im Grenzbereich zwischen privaten und gewerblichen Räumen tätig. Bei Büroeinrichtungen arbeiten wir in erster Linie für Anwalts- und Notarskanzleien, im Luxussegment und für Modemarken. Bei den Entscheidungen, an denen wir beteiligt sind, geht es immer auch um Emotionen. Schließlich will auch jemand, der als Geschäftsmann zu uns kommt, sich etwas Gutes tun und Freude an seiner Anschaffung haben. Uns geht es darum, die Details unserer Produkte hervorzuheben und die Ästhetik einer Lösung erfahrbar zu machen. Das ist etwas ganz anderes als eine Ausschreibung für ein Büro auf drei Ebenen, das mit MDF-Möbeln eingerichtet werden soll.

Hat sich die Nachfrage im Laufe der Jahre nach Ihrer Einschätzung verändert?

Olivier: Ja, aber im Endeffekt ist es vielleicht einfach nur eine Beschleunigung und keine grundlegende Veränderung. Leute, die schon vorher regelmäßig zu Hause gearbeitet haben, haben sich im Lockdown überlegt, dass es an der Zeit wäre, sich ein gut geplantes Homeoffice mit einem bequemen Bürostuhl zu gönnen und sich so Lust aufs Arbeiten zu machen.

Und Ihre Wohnung hier?

Olivier: Wir leben jetzt seit sieben Jahren in dieser Wohnung und wollten von Anfang an einen Arbeitsbereich, wo wir berufliche Termine wahrnehmen können, und im hinteren Teil einen Wohnbereich einrichten. Wegen der zentralen Lage haben wir uns für den Boulevard des Italiens entschieden. Dieser Stadtteil ist zwar kein kuscheliges Wohnviertel, aber schon zwei Straßen weiter liegt der Tuileriengarten, wo wir sehr gern mit unserem dreijährigen Sohn hingehen.

Wie würden Sie Ihren Einrichtungsstil beschreiben?

Olivier: Eine recht bunte Mischung, mit vielen Möbeln, die uns auch für sich genommen gefallen. Ich zum Beispiel habe ein Faible für Stühle. Wenn mir einer gefällt, frage ich mich nicht, ob er zu den anderen passt.


Syra: Wir mögen spontane Entscheidungen, und ergänzen unsere Einrichtung gern mit Dingen, die uns auf Anhieb gefallen. Deshalb haben wir auch lauter verschiedene Stühle, aber mich stört das absolut nicht – ganz im Gegenteil: Mir gefällt dieser Vielfalt, und ich finde es ziemlich langweilig, wenn alles zusammenpasst.

Woher kennen Sie USM?

Olivier: Aus meiner Zeit bei Meubles et Fonction. Die USM Möbel haben mir sofort gefallen. Bei meiner Arbeit stehe ich in einem regen Austausch mit meinen Kunden, und über USM Möbel gibt es so viel zu sagen, es gibt so viele kleine, aber feine Details, Optionen und Abmessungen, und genau das ist es, was ihre Wertigkeit ausmacht.


Syra: Als Schweizerin kannte ich die Marke schon vorher, habe sie aber immer nur mit Arbeit verbunden, zumal mein Büro damit eingerichtet war. Ich schätze, dass es in der Schweiz kein Büro ohne USM Möbel gibt! Aber ich konnte mir USM halt in keinem anderen Umfeld vorstellen. In Wirklichkeit jedoch kann man sie aufgrund ihrer vielseitigen Funktionalität dem eigenen Bedarf entsprechend einsetzen. Und genau das ist das Schöne an ihnen: Dass sie alles mitmachen.


Olivier: Genau. So sind wir auch auf den Rollcontainer für die Spielsachen von unserem Sohn Vadim gekommen. Der ist ideal, um den ganzen Krempel griffbereit im Wohnzimmer zu haben, und zugleich eine Augenweide für die Eltern.

... und allemal schöner als eine Plastikbox!

Olivier: Ja. Wer sich als Eltern für die Plastikbox entscheidet, hat schon aufgegeben. Mit einem Rollcontainer von USM dagegen habe ich die Illusion, mein Leben auch im turbulenten Alltag mit Kind im Griff zu haben (lacht).

Einige unserer USM-Möbel haben schon mehrere Leben hinter sich. Das Sideboard im Wohnzimmer zum Beispiel war in jedem unserer drei vorhergehenden Apartments anders aufgebaut. Diese Modularität ist ein echter Knüller.

Ist Modularität wichtig für Sie?

Olivier: Absolut. Einige unserer USM Möbel haben schon mehrere Leben hinter sich. Das Sideboard im Wohnzimmer zum Beispiel war in jedem unserer drei vorhergehenden Apartments anders aufgebaut. Diese Modularität ist ein echter Knüller. Das versuche ich auch, den Kunden von Uber Modern zu vermitteln. Egal, ob Büro oder Wohnung, gemietet oder Eigentum: Es kann immer wieder vorkommen, dass man ein paar Jahre später wieder umziehen und alles umgestalten muss.


Immer, wenn ein Kunde Stauraum braucht, sind wir mit USM auf der sicheren Seite. Auch wer nicht eigentlich nicht auf Designermöbel steht, lässt sich angesichts der technischen Perfektion und Durchdachtheit des Systems schnell überzeugen. Das bewahrheitet sich besonders, wenn Büros für mehrere Teilhaber oder zusammenarbeitende Paare einzurichten sind. Manchmal kennt und liebt nur einer der Beteiligten die Marke, aber wenn die Möbel dann erst einmal stehen, sind auch die anderen begeistert.

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Olivier: Automobilsport, wenn ich Zeit habe.


Syra: Vor Vadims Geburt sind wir zusammen Autorennen gefahren. Jetzt beschäftige ich mit lieber damit, Schmuck und Bekleidung anzufertigen.


Olivier: Wir verbringen auch viel Zeit auf Ibiza, wo wir seit sechs Jahren ein Haus haben. Nach einem Urlaub dort, stieß ich in den Immobilienanzeigen auf ein 1971 von dem Bauhaus-Architekten Erwin Broner entworfenes Haus. Wir haben es gekauft und saniert und verbringen dort gern unsere Zeit. Für mich ist es kein Problem, an einem entfernten Ort zu arbeiten. Ibiza ist dafür ideal: kein Jetlag und gute Internetverbindung.  Ich habe mir dort ein schönes Arbeitszimmer mit Ausblick nach Nordwesten, auf den Wald eingerichtet. Für mich stand fest, dass da ein schickes USM Möbel hermusste, dessen Linien das kubische Design des Hauses widerspiegeln. Die Idee, das System dort aufbauen zu können, wo wir uns niederlassen, gefällt mir.

Wir bedanken uns herzlich bei Olivier Bec und Syra Schenk für ihren Empfang und das spannende Gespräch.

Fotos: Alexandre Moulard

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